Cybersicherheit ist die grundlegende Voraussetzung für das verlässliche Funktionieren von Staat und Wirtschaft in einer immer vernetzteren Welt. Sämtliche Staatsaufgaben in allen Bereichen des öffentlichen Lebens sind der Gefahr von Cyberattacken mit potenziell katastrophalen Folgen ausgesetzt. Aus diesem Grund fordert CH++ die Schaffung eines Staatssekretariats für Cybersicherheit. Nur mit ausreichenden Ressourcen wird die Schweiz der Cyberkriminalität die Stirn bieten können und somit auch in Zukunft die Sicherheit ihrer Einwohner:innen, Firmen, Kantone und Gemeinden gewährleisten können.
“Der Bund muss die Cybersicherheit für alle Ebenen des öffentlichen Lebens sicherstellen können. Es ist illusorisch zu denken, dass z.B. Gemeinden oder Spitäler das komplexe Problem aus eigener Kraft bewältigen werden können”, erläutert Hannes Gassert, Vorstandsmitglied von CH++. Und er setzt fort: “Die heute in verschiedenen Ämtern und Departementen vorhandene Expertise muss gebündelt und verstärkt werden, damit die Cybersicherheit in allen Bereichen des öffentlichen Lebens gewährleistet werden kann. Und ohne eine starke Sicherheits-Basis ist die digitale Souveränität reines Wunschdenken. Aus diesen Gründen braucht es ein Staatssekretariat für Cybersicherheit - denn nur mit ausreichenden Ressourcen und Kompetenzen wird die Schweiz der akuten und schnell wachsenden Gefahr entgegentreten können.”
Seit mehreren Jahren nehmen Cyberangriffe auf Firmen, Gemeinden und Staatsdienste in der Schweiz massiv zu. Die Corona-bedingte Beschleunigung der Digitalisierung hat diesen Trend noch verstärkt. Die Konsequenzen dieser Angriffe sind real: so werden z.B. sensible Bürgerdaten entwendet und im Darknet angeboten, Dienste blockiert und Lösegeldforderungen gestellt, oder ganze Produktionsanlagen stillgelegt. Vor dem Hintergrund dieser kritischen und wachsenden Gefahrenlage muss die Herausforderung Cybersicherheit jetzt effizient, schnell und strategisch angegangen werden.
Das Positionspapier kann hier heruntergeladen werden: